Konzert

7. Kammer­konzert

Werke von Joseph Haydn, Johann Joachim Quantz, Georg Philipp Telemann und François Couperin

Joseph Haydn (1732‑1809)
Divertimento für Flöte, Violine und Violoncello G-Dur op. 100 Nr. 2

Johann Joachim Quantz (1697‑1773)
Triosonate für Flöte, Violine und Basso continuo Nr. 33 e-Moll

Joseph Haydn
Divertimento für Flöte, Violine und Violoncello G-Dur op. 100 Nr. 4

Georg Philipp Telemann (1681‑1767)
Pariser Quartett · h-Moll TW 43 h2

François Couperin (1668‑1733)
»La Francoise« aus »Les Nations«

Georg Philipp Telemann
Pariser Quartett · e-Moll TW 43 e4

Das 7. Kammerkonzert vereint Werke für Flöte, Violine und Cello bzw. Basso continuo aus einem Zeitraum von vier Jahrzehnten. Entstanden zwischen 1725 und 1765 in Preußen, Österreich und Frankreich lassen sie den rasanten Wandel von Barock zu Klassik nachempfinden. Johann Joachim Quantz, aus dessen Schatz an Triosonaten eine erklingt, war legendär nicht zuletzt als Flötenlehrer von Friedrich dem Großen. François Couperin veröffentlichte 1726 seine Sammlung »Les Nations«, die seine Beschäftigung mit »Les goûts reunis«, der Kombination französischer und italienischer Stile, belegt. Von den drei nach Nationen benannten Werken, erklingt im Konzert »La Françoise«. Für eine Reise nach Paris, zu der Georg Philipp Telemann von einigen prominenten französischen Musikern eingeladen wurde, komponierte er um 1730 eine Reihe später als »Pariser Quartette« benannte Stücke, von denen zwei, in e-Moll und h-Moll, im Konzert präsentiert werden. Joseph Haydn, der als Erfinder und Großmeister des Streichquartetts gilt, komponierte in seiner Jugend etliche Beiträge zur Gattung des Divertimento – kurzweilige, viel-sätzige Instrumentalwerke für kleinere oder größere Besetzung, die an die Stelle der barocken Suiten traten. Von dieser illustren Gattung erfreuen im Konzert zwei frühe Meisterwerke. Waldo Ceunen, Lucy Finck, Fabian Schultheis und Hans-Jürgen Schnoor muszieren bei diesem Konzert im urigen Ambiente des Hoghehus auf barocken Instrumenten.

Die Kammerkonzertreihe wird unterstützt von der Philharmonischen Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.

Besetzung

Flöte Waldo Ceunen
Barockvioline Lucy Finckh
Barockcello Fabian Schultheis
Cembalo Hans-Jürgen Schnoor

Pressestimmen

»Waldo Ceunen beherrschte mit ausdrucksvollem und flexiblem Flötenton als (konzertierendes) Solo-Instrument das Stimmengefüge. […] Dazu gaben auf ›Originalinstrumenten‹ Lucy Finckh, Barockvioline, und Fabian Schultheis, Barockcello, Musterbeispiele kammermusikalischer Flexibilität. Gerade in der Flötensonate e-Moll (ca. 1720-35) von Johann Joachim Quantz, dem Flötenlehrer Friedrichs II. von Preußen, und in Telemanns Pariser Quartetten h- und e-Moll war die uneitle Spielweise von Lucy Finckh, Violine, bemerkenswert […]. Dabei muss im gleichen Atemzug auch der Cellist Fabian Schultheis genannt werden, der nicht zuletzt in Telemanns suitenartigem h-Moll-Quartett prominent gefordert war.«

Lübeckische Blätter